In Form einer filmischen Spurensicherung wird der Frage nachgegangen, wo heute noch Nachtigallen singen. Befragt werden Menschen in der Großstadt und auf dem Land, was sie über Nachtigallen wissen, ob sie schon mal eine hörten, welche Erlebnisse sie mit ihrem Gesang verbinden, welche Geschichten und Märchen ihnen zur Nachtigall einfallen. Die Antworten geben über die Sachinformation hinaus, Auskünfte über das Verhältnis der Befragten zu ihrer Umwelt und führen dabei auf eine Spur, werden zur Handlungskette. Von ersten zufälligen Begegnungen reicht die Kette bis zu Gesprächspartnern, die aufgrund bisheriger Recherchen gezielt aufgesucht werden.
An einem Donnerstag in Hamburg beginnt die Geschichte. Der Filmemacher fragt beim täglichen Einkauf in den Geschäften nach der Nachtigall. Er folgt den erhaltenen Informationen. Die Spurensuche beginnt.
Die Begegnungen sind ungestellt und vorher nicht abgesprochen. Jeder so zum spontanen Mitspiel Aufgeforderte erhält Freiraum zur eigenen Darstellung, hat aber natürlich auch die Möglichkeit der Verweigerung.
Die Erzählung eines Märchens verbindet diese Anfangssequenz. Die Spur führt von Hamburg aufs Land.
Ein Freitag in Schleswig-Holstein und ein Wochenende in Niedersachsen sind die folgenden Hauptteile des Films. Die Spur wird verfolgt bis zu den Nachtigallgebieten, zeigt in Tagesabläufen Begegnungen und Erlebnisse mit Menschen auf dieser Reise und beschreibt am Beispiel der Nachtigall, die Beziehung der Menschen zu ihrer Umwelt, zur Natur.