Kairos steinerne Ordnung der Totenstädte ist weltbekannt.
Kairos lebendige Gegenwart wird oft nur als ständig
wachsendes Chaos gesehen, als Stadtalptraum.
Der Film beschreibt die Annäherung eines Fremden, des
Filmemachers, an Afrikas größte Stadt. Die orientalische
Metropole zieht ihn in ihren Bann:
Vom lärmenden Chaos in Straßen und Bazaren gleichsam
fasziniert und erschreckt, versucht er zu verstehen,
tritt nie selbst auf, lässt Bilder und Töne sprechen.
Mosaikartig reihen sich so die Erlebnisse und Situationen
Aneinander. Er folgt den Spuren der wechselvollen Geschichte
dieser arabischen Wüstenstadt und sieht mit der Zeit hinter den Fassaden
orientalischer Urbanität immer deutlicher den täglichen Kampf ums Überleben.
Erst später nimmt der Fremde in Kairos ständig wachsendem
Chaos die ordnende Hand des Islam wahr, findet Zugang zu
der auch übervölkerten Totenstadt, ist beim ekstatischen,
Krankheiten heilenden Zar-Tanz dabei und genießt das Leben
auf den nächtlichen Straßen.
Ein Dokumentarfilm, ein Städteportrait, über Geschichte
und Gegenwart, über Faszination und Elend dieser einzig-
artigen Metropole der Dritten Welt.
Filmlänge: 58 1/2 Minuten.
Filmformat: 16mm, in Farbe.